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Wie komme ich zu Gott ?

In der Bibel gibt es eine Geschichte, in der sich ein Mann namens Nikodemus mit Jesus trifft. Jesus erklärt ihm den Weg zu Gott, und sagt zu ihm: „Wahrlich, wahrlich, ich sage dir: Wenn jemand nicht von neuem geboren wird, kann er das Reich Gottes nicht sehen.“ Was meint Jesus damit?

Nur ein paar Sätze später sagt Jesus: „Denn so hat Gott die Welt geliebt, daß er seinen eingeborenen Sohn gab, damit jeder, der an ihn glaubt, nicht verloren geht, sondern ewiges Leben hat. Denn Gott hat seinen Sohn nicht in die Welt gesandt, daß er die Welt richte, sondern daß die Welt durch ihn errettet werde.“

Wir Menschen haben die Gelegenheit, uns irgendwann im Leben bewusst dazu entscheiden, zu glauben dass Jesus der Sohn Gottes ist, dass er für unsere Sünden gestorben ist, und dass er unser Retter ist. Dazu müssen wir jedoch unseren menschlichen Stolz aufgeben, den Versuch aufgeben, selbst gut genug für Gott zu sein, und Gottes Geschenk der Vergebung annehmen. In den Worten Papst Benedikts:

„Gott steht am Ursprung des Daseins eines jeden Geschöpfs, und er ist auf besondere Weise Vater eines jeden Menschen: er steht mit ihm oder mit ihr in einer einzigartigen, persönlichen Beziehung. Jeder von uns ist gewollt, ist von Gott geliebt. Und auch in dieser Beziehung mit Gott können wir sozusagen »neu geboren werden«, das heißt das werden, was wir sind. Dies geschieht durch den Glauben, durch ein tiefes und persönliches »Ja« zu Gott als Ursprung und Fundament unseres Daseins. Mit diesem »Ja« nehme ich das Leben als Geschenk des Vaters im Himmel an, eines Vaters, den ich nicht sehe, aber an den ich glaube und den ich in der Tiefe des Herzens als meinen Vater und den Vater all meiner Brüder und Schwestern im Menschsein verspüre, einen unendlich guten und treuen Vater.“
(BENEDIKT XVI. Petersplatz, Sonntag, 8. Januar 2012)

Wenn wir als Menschen diesen Schritt nehmen, diese Entscheidung treffen, bewusst an Gott zu glauben, dann werden wir innerlich neu geboren, und plötzlich sehen wir das Reich Gottes – wir erkennen Gott, wie er ist, und was er auf dieser Welt tut.